Die Fülle an Begegnungen, mit der Natur, mit Menschen, wollte heute kein Ende nehmen. "Protect me from what I want"* - das hatte ich heute Morgen in Werner Balzers herausforderndem Buch "Das Sensorische und die Gewalt: Zum Seelenleben im digitalen Zeitalter" gelesen... Ja, und gleich Wikipedia gedrückt... Jenny Holzer... nie vorher gehört, nie etwas von ihr gesehen, gelesen...
aber Wikipedia liefert, ohne dass ich aus dem Bett aufstehen muss, ohne Suchen, ohne..., ohne… Vor allem ohne Abwesenheit... Wer schafft es schon, gleich das passende Buch zu greifen und die passende Stelle zu finden? Ich verrate nicht, was ich gefunden habe.
aber Wikipedia liefert, ohne dass ich aus dem Bett aufstehen muss, ohne Suchen, ohne..., ohne… Vor allem ohne Abwesenheit... Wer schafft es schon, gleich das passende Buch zu greifen und die passende Stelle zu finden? Ich verrate nicht, was ich gefunden habe.
Dorothee und ich fanden einen holprigen Weg entlang des Neckars in Richtung Ladenburg... Dorothee kann sich über Entdeckungen, die Natur freuen, das beschwingt. Es klingt, als ob sie singt... Stille entlang des Heidelberger Zoos... Dorothee erinnerte Besuche, wir dachten, ohne Freigang sind die Tiere leichter zu halten, besonders jetzt, in Zeiten mit Corona, wo noch keine Besucher kommen können, die Einnahmen schwinden... Aber Berlin prescht vor... Aber nicht zu den kleinen Pandabären.
Wir hätten immer weiter radeln können, aber protect us, from what we want… Zwei nicht mehr junge Frauen radeln munter, aber sie müssen auch wieder zurück, und da hilft nicht nur das Glück... oder ein Druck mit dem Finger... Im Gespräch erkannten wir die gemeinsame aktuelle Tendenz, zu viel für das Essen einzukaufen. Meine Tochter in Schweden sagte mir später, dass ihr Mann 7 Liter Milch anschleppt, man weiß ja nie!! Wir lachten, das war schön.
Dorothee und ich wohnen nur durch eine Straße getrennt. Wir sehen unsere Fenster... besonders am Abend, wenn sie erleuchtet sind. Das gefällt mir.
Ich wollte noch den verlassenen, zu ihrem Wohnhaus gehörenden Garten sehen, mit dem Dorothee Erinnerungen an die Zeit mit den Kindern verbindet, als sie noch klein waren. Lange ohne Pflege dieser Garten, nachdem eine Nachbarin im Haus die Pflege aufgegeben hat, und der Hausbesitzer sich nicht dafür interessiert. Es war kaum ein Durchkommen, Rosen erinnerten an frühere Zeiten, auch manches andere... der kleine Teich…
Dann aber Begegnungen...!! Da war ein kleines Wesen, es winkte, und ich winkte zurück, und es kam gelaufen... strahlte, die Mutter blieb am Kinderwagen stehen, und… sie wurde von meiner Freundin erkannt. C o s i m a, noch nicht 2 Jahre alt, ohne Lust auf Abstand...
Dann noch Frau K., die Leiterin des Literaturkreises. Schade, schade, wir können uns nicht mehr treffen... ihren Vorschlag, uns vielleicht schriftlich über unsere Lieblingslektüre auszutauschen, gilt es zu bedenken... Manches soll vielleicht leibhaftig bleiben...? Frau K. überlegt noch..."protect me from what I want"*... Gilt hier auch wieder für mich.
Ja, schließlich kam noch Michael aus der Kanzlei... mit Akten unter dem Arm... Er wunderte sich, wo Dorothee den Schlüssel zu dem verwunschenen Garten gefunden hatte, und vor allem wie!!! Das hatte Dorothee noch in Erinnerung behalten, kein Knopfdruck nötig, und die Türe springt auf... Ja, die Erinnerung an eine Geschichte mit einem Vogel und Legosteinen, die Dorothee am Neckar erzählte, hat leider hier keinen Platz mehr.
*Zitat: Jenny Holzer, 70er Jahre
Kein Knopfdruck nötig, und die Türe springt auf... |
Dr.med. Renate Kremer
HIP Dozentenkreis
Psychoanalytikerin
Gruppenanalyse
Heidelberg
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